Kurz- und Einzelmediation
Kurzzeitmediation
Die Kurzzeitmediation ist keine Mediation „light“ sondern
eine verdichtete Form des Konfliktmanagements, die bei klar benannten Themen in max.
zwei zeitlich begrenzten Sitzungen diese mit allen Elementen der Mediation
bearbeitet.
Der Mediator strukturiert dabei sehr stark, bereitet gründlich vor und führt ein
straffes Zeitmanagement.
Sie ist geeignet für überschaubare, begrenzte Konflikte und für Konflikte, die
kurzfristig gelöst werden müssen bei nur begrenzt zur Verfügung stehender Zeit und
Ressourcen.
Mediator bestärkt die Medianten die Sitzungen aktiv und lösungsorientiert zu
gestalten.
Einzelmediation
Es stellt sich hierbei die Frage, ob eine mediative
Bearbeitung eines
Konflikts, bei der eine wichtige Konfliktpartei nicht physisch anwesend ist,
überhaupt
möglich ist und noch Mediation genannt werden kann. Es ist jedoch durchaus üblich
im Rahmen von Mediationen phasenweise nur mit einer Partei zu arbeiten,
beispielsweise in Einzelgesprächen.
Häufig bleiben Konflikte unbearbeitet und ungelöst, weil
nicht
alle beteiligten Konfliktparteien, sondern nur eine Konfliktpartei zu einer
Mediation
bereit ist.
Erfahrungen zeigen, dass Mediation auch möglich ist, mit nur einer
anwesender Konfliktpartei.
Diese Form der Mediation verlangt die Fähigkeit, sowohl sich
selbst als auch der abwesenden Konfliktpartei, Einfühlung und Raum zu geben, die
Perspektive des anderen Konfliktpartners einzubeziehen.
Die Mediation wird abgeschlossen durch eine Vereinbarung der
anwesenden Konfliktpartei mit sich selbst, in der sie bestimmt, wie sie mit dem
Konflikt künftig umgehen will.